Camping an der Costa de la Luz
Nachdem wir viel Zeit in der Gegend um Málaga und Marbella verbracht haben, ging es für uns weiter an die Costa de la Luz. Darauf freuten wir uns schon sehr, da wir gehört haben, das dies einer der schönsten Teile Spaniens sein soll. Und was soll ich sagen – wir wurden nicht enttäuscht. Camping an der Costa de la Luz ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen! Hier zeigen wir dir welche Orte wir besucht haben und wie wir Weihnachten und Silvester an der Costa de la Luz verbracht haben.
Costa de la Luz
Von Tarifa bis zur Grenze nach Portugal erstreckt sich die Costa de la Luz – die Küste des Lichtes. Wir haben schon gehört, dass es dort besonders schön sein soll. Es ist wohl die Küste, an der auch die Spanier selbst am öftesten Urlaub machen und die Strände scheinen endlos. Auf unserem Weg von Marbella in Richtung Tarifa wurden wir von unseren Erwartungen nicht enttäuscht. Diese Gegend gefiel uns sofort extrem gut! Plötzlich war wieder alles viel grüner, es gab weite Wiesen und Felder auf denen Kühe grasten. Nichts mehr von der ausgetrockneten und stark vermüllten Landschaft an der Mittelmeerküste.
Tarifa – der südlichste Punkt Spaniens
Unser erster Stopp an der Costa de la Luz war in Tarifa. Wie auch der Rest dieser Region ist Tarifa besonders für (Kite-)Surfer ein beliebtes Ziel. Eine weitere Besonderheit von Tarifa ist, dass dies der südlichste Punkt des europäischen Festlandes ist. Von hier aus sind es nur 14 Kilometer bis nach Afrika und das Mittelmeer geht in den atlantischen Ozean über. Spaziert man durch Tarifa kann man auch an der Stelle entlang gehen, wo sich die beiden Meere treffen. Den Unterschied merkt man sofort, während das Mittelmeer sehr ruhig ist, sind auf dem Atlantik große Wellen zu sehen. Auch die ersten Strände am Atlantik die wir hier sehen gefallen uns sofort sehr gut! Sie scheinen wirklich endlos lang und sind viel breiter als die Strände die wir bisher besucht hatten. Auch Jack und Pino sind begeistert und genießen es über den weiten Strand in Tarifa zu laufen.
Die Stadt Tarifa selbst ist ebenfalls sehr schön und gut für einen Spaziergang mit Hund geeignet. Die Straßen sind eng und eher ruhig und an jeder Ecke sind Surfshops und Cafés zu sehen.
Weihnachten an der Costa de la Luz
Für die Weihnachtsfeiertage haben wir uns einen Parkplatz an einem wunderschönen Strand bei Conil de la Frontera gesucht. Es waren einige andere Wohnmobile und Vans auf dem Parkplatz, die Feiertage verbrachten wir aber trotzdem ganz ruhig und gemütlich.
Der Parkplatz war ein Stück vom Ort und den nächsten Häusern entfernt und der Strand war eindeutig einer der schönsten unserer ganzen Reise! In beide Richtungen konnte man weit am Strand entlang spazieren und besonders bei Ebbe war der Strand sehr breit. Dahinter lag eine Düne in der auch einige Wildtiere unterwegs waren, weshalb wir mit den Hunden gut aufpassen mussten, dass sie auch wirklich am Strand blieben wenn sie frei liefen. So groß wie der Strand war, fiel ihnen das aber auch nicht schwer und es gab zu jeder Zeit genug andere Hunde am Strand mit denen sie spielen und laufen konnten.
Flamingos beobachten an der Costa de la Luz
Auf unserer Weiterfahrt nach Cádiz besuchten wir ein Vogelschutzgebiet in dem man Flamingos beobachten kann. Fotos der Vögel haben wir leider keine, da sie zu weit weg waren. Das Gebiet war aber sehr schön für kurze Wanderungen oder lange Spaziergänge. Die Wanderung findest du unter Sendero Tres Amigos – Rio Arillo.
Ein kurzer Besuch in Cádiz
Auch die Stadt Cádiz wollten wir uns ansehen, allerdings sind Parkplätze dort ziemlich teuer, weshalb wir auch nicht in der Stadt übernachteten. Wir parkten am Hafen und gingen für ein, zwei Stunden in der Stadt spazieren. Im Vergleich zu Tarifa kam uns Cádiz allerdings sehr voll und laut vor. Auch mitten in der Stadt wo es eigentlich aussah als wäre das eine Fußgängerzone waren ständig Autos unterwegs und die größeren Straßen waren voller Menschen. Allerdings waren wir auch am Wochenende dort, unter der Woche ist es wahrscheinlich auch in Cádiz etwas ruhiger und angenehmer um mit Hunden einen Stadtspaziergang zu machen.
Plaza de España in Sevilla
Da wir nicht schon wieder durch eine Innenstadt gehen wollten, besuchten wir in Sevilla nur den Plaza de España. Denn dort gibt es auch direkt einen sehr schönen und großen Park, in dem man super mit Hunden spazieren gehen kann. Wir parkten ganz in der Nähe und gingen dann für etwa zwei Stunden zum Plaza de España und dem anliegenden Park. Ein Besuch dort ist gerade mit Hunden auf jeden Fall sehr zu empfehlen! Der Park ist sehr schön angelegt und hat viele große Grünflächen, auf denen die Hunde auch mal spielen können. Es war dort auch nicht besonders voll und hat sich somit nicht wirklich wie in einer großen Stadt angefühlt. Nur vor Pferden sollten Hunde dort keine Angst haben, denn es fahren sehr viele Kutschen durch den Park und auch einen Polizisten auf einem Pferd sahen wir dort.
Silvester in Spanien
Für Silvester suchten wir uns einen besonders einsamen Platz, um keine Feuerwerke oder Böller zu hören, da Jack leider ziemliche Angst vor Schussgeräuschen hat. Also fuhren wir über eine enge Straße voller Schlaglöcher in den Wald. Am Ende der Straße angelangt stand ein Wohnmobil aus England. Da wir aber weit von Städten entfernt waren und somit nichts von irgendwelchen Feuerwerken hörten blieben wir dort. Allerdings begann der englische Parkplatznachbar am frühen Abend Feuerwerke zu starten. Wir entschieden uns dann wieder die Hälfte der schlechten Straße zurück in den Wald zu fahren und dort am Straßenrand zu übernachten, da die Straße ohnehin von niemand anderem genutzt wurde. Dort hörten wir dann für den Rest des Abends und auch um Mitternachts keine Geräusche von außen und hatten ein gemütliches und entspanntes Silvester zu viert im Van.
Über Huelva weiter nach Portugal
Für uns ging die Reise dann weiter in Richtung Huelva, nochmal an den Strand und dann fuhren wir auch schon nach Portugal. In Portugal fanden wir bereits am zweiten Tag einen wunderschönen einsamen Platz an einem Stausee. Mehr über unsere Zeit in Portugal erfährst du in unserem nächsten Bericht.
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6 Kommentare
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Miriam
Wow, das sind wunderschöne Fotos. Auch wenn ich ohne Hund unterwegs bin, würden mir vor allem Tarifa und das Vogelschutzgebiet gefallen. Ach, da kommen gleich Frühlingsgefühle auf!
Jack auf Reisen
Ja es ist natürlich auch ohne Hund wunderschön dort 🙂
Marion
Mein erster Urlaub ohne Eltern oder Verwandte ging nach Tarifa. Ich war 18 blond wild und Surferin. Die beste Zeit in meinem Leben. Wenn ich mir die Bilder oben ansehe, erinnere ich mich wieder an diese tolle Zeit. Und ja. Die Costa de la Luz ist einer der schönsten Ecken in Spanien. Wild, natürlich und man ist gleich in tollen Städten. Super Artikel. LG Marion
Jack auf Reisen
Oh das klingt wirklich nach einer schönen Erinnerung 🙂
Danke!
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