Stausee Camping Algarve
Camping mit Hund,  Europareise mit Hund

Camping an der Algarve – warum wir uns mehr erwartet hätten und es trotzdem schön war

Camping an der Algarve – traumhafte Strände, beeindruckende Klippen und wunderschöne Freistehplätze. Das war so ungefähr das, was wir uns vorgestellt hatten, wenn wir an Camping und die Algarve dachten. Immerhin wird doch immer von allen Campern berichtet, wie schön diese Gegend im Süden Portugals ist. Und wir möchten hier auch gar nicht das Gegenteil behaupten. Die Strände, Klippen, besonders aber auch das Inland der Algarve sind wunderschön! Auch wenn die Algarve unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt hat, möchten wir dir hier von unserer Zeit dort erzählen.

Einsames Freistehen am Stausee

Unsere ersten Tage in Portugal waren gleich traumhaft schön. Schon am zweiten Tag fanden wir den perfekten Freistehplatz an einem einsamen Stausee. Wir verbrachten drei Tage dort und trafen bis auf einen Fischer und einen Spaziergänger niemanden. Den See hatten wir für uns alleine und das Wetter war auch optimal. Wir konnten schöne Spaziergänge machen, die Hunde frei laufen lassen und wiedermal die Drohne auspacken. Jack nützte den See natürlich für regelmäßige Abkühlung und auch Pino machte seine ersten Schwimm-Versuche. Wir genossen die einsame Zeit nur zu viert am Stausee sehr und freuten uns schon darauf, viele weitere schöne Übernachtungsplätze zu entdecken.

Algarve – Camping am Strand in Quarteira

Nach der schönen Zeit am Stausee fuhren wir an den Strand in Quarteira. Dort gibt es einen recht bekannten Platz direkt am Strand zum Freistehen. Als wir dort ankamen waren wir erstmal etwas geschockt, wie voll und laut es dort war. Ein ziemlich starker Kontrast zum ruhigen Stausee der letzten Tage. Da aber Freunde aus Finnland und Deutschland auf dem Platz waren, blieben wir für zwei Nächte dort. Am ersten Tag brauchten wir etwas Eingewöhnungszeit, um uns dort wohlzufühlen, auch wenn die Aussicht aufs Meer wirklich unschlagbar war. Der Strand war groß und unglaublich schön! Die Hunde genossen es dort frei laufen und mit anderen Hunden spielen zu können, was sie auch ausgiebig taten.

Hinter dem Parkbereich ist ein großer Wald, dort ist leider nichts mehr von der Schönheit der anderen Seite zu sehen. Der Wald wird offensichtlich von vielen Campern als Toilette benutzt. Und die wenigsten halten es für nötig, ihre Geschäfte zu beseitigen. Auch laufen unglaublich viele Hunde ständig quer über den gesamten Parkplatz und Wald, was wir nicht so ganz verstehen können. Meistens wussten wir nicht, zu welchem Camper die Hunde wohl gehören und ob sich jemand um sie kümmert. Wir achten eigentlich immer darauf, dass Jack und Pino bei uns bleiben, wenn wir draußen sind. Wir möchten weder, dass ihnen etwas passiert, noch dass sie andere Camper oder Spaziergänger belästigen, die Hunde vielleicht nicht so mögen. Das schien aber nicht unbedingt die allgemein vorherrschende Meinung auf diesem Platz zu sein.

Auch wenn der Strand wirklich schön war, war das für uns kein Platz an dem wir längere Zeit verbringen wollten. Viele der Camper dort waren schon mehrere Wochen oder sogar Monate an diesem Platz, das ist aber nicht ganz unsere Welt. Also wollten wir nach der zweiten Nacht schnell weiter nach Faro. Denn dort war unser Paket mit BALF-Futter für die Hunde inzwischen angekommen. Wir wurden dann aber morgens von der Polizei geweckt, die den gesamten Platz geräumt hat. Ein Verbotsschild stand dort im Gegensatz zum nächsten Parkplatz nicht. Aber der Polizist sagte, dass sich die Anwohner über die vielen Camper und freilaufenden Hunde beschwert hatten. Die Polizisten waren alle sehr freundlich und (bis jetzt) ist zum Glück keine Strafe gekommen. Allerdings haben sie alle Daten aufgenommen und frei campen an der Küste ist hier wohl generell verboten. Aus diesem Grund suchten wir uns für die weiteren Nächte an der Algarve lieber wieder Plätze ein Stück vom Strand entfernt.

Ein Besuch in Faro – eine unserer schönsten Städte bisher

Unsere Route führte uns weiter nach Faro, einer sehr schönen Stadt an der Algarve. Direkt außerhalb der Stadt gibt es einen großen, kostenlosen Parkplatz der sich optimal für eine Stadtbesichtigung eignet. Städte besuchen wir eigentlich nicht so gerne, aber von Faro waren wir wirklich positiv überrascht. In der Altstadt fahren fast keine Autos und es ist angenehm ruhig. So kann man auch mit Hunden einen schönen Ausflug machen. Ein Highlight in Faro ist die sogenannte Knochenkapelle (Capela dos Ossos), zu der wir spazierten. Die Kapelle wurde mit den Knochen von über 1000 Mönchen gebaut. Hunde sind darin verständlicherweise nicht erlaubt, aber man kann problemlos mit ihnen draußen warten.

Praia do Alemão

Auch wenn wir nicht mehr direkt an der Küste übernachten wollten, besuchten wir bei der Weiterfahrt noch einen sehr schönen Strand. Den Praia do Alemão in Portimão. Die Klippen dort waren sehr schön, wir hatten aber leider unsere Kamera nicht dabei, weshalb wir nur Handyfotos mit schlechtem Licht haben. Leider waren dort viele Pinien, bei denen an einigen schon Nester der Prozessionsspinner zu sehen waren. Also wollten wir nicht noch einmal dort durchgehen, nur um schönere Fotos zu machen.

Weiter nach Lissabon

So schnell war unsere Zeit in der Algarve dann auch schon wieder vorbei. Es gibt bestimmt noch viele schöne Strände und Klippen, die man dort besucht haben sollte, aber irgendwie wollten wir einfach schnell weiter. Außerdem waren wir etwas unter Zeitdruck, da Patrick kurz später von Lissabon aus nach Hause flog. Eigentlich wollten wir danach wieder in den Süden fahren und dachten uns, wir könnten die Algarve dann nochmal genauer erkunden. Aber wie es auf unserer Reise bisher meistens der Fall war, hat sich auch hier unser Plan wieder kurzfristig geändert. Aber wer weiß, vielleicht kommen wir ja zu einem späteren Zeitpunkt nochmal an die Algarve zurück. Dann entdecken wir vielleicht die vielen touristischen Sehenswürdigkeiten, die wir bisher ausgelassen haben.

Auf dem Weg in Richtung Norden fuhren wir eher im Inland, wo wir viele schöne Landschaften und kleine, gemütliche Dörfer sahen. Allerdings merkte man auch an der Temperatur sofort, dass wir nicht mehr an der Küste der Algarve waren. Des erste Mal seit unserer Zeit in Skandinavien hatten wir hier wieder frostige Nächte unter 0°.

Wie uns Lissabon, meine kurze Zeit als Alleinreisende mit zwei Hunden und der Rest von Portugal gefallen haben, erfährst du in unseren nächsten Beiträgen.

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