Frankreich Wanderung mit Hund
Camping mit Hund,  Europareise mit Hund

Von Dänemark über Frankreich nach Spanien – 17 Tage, 4 Länder und 3 Besuche

Wie wir schon in unserem letzten Bericht erzählt haben, wollten wir nach der langen Zeit im Regen so schnell es geht nach Spanien. Für unsere Strecke zwischen Dänemark und Spanien brauchten wir 17 Tage und besuchten dabei vier Länder. Außerdem haben wir in dieser Zeit drei Mal jemanden besucht oder sind besucht worden.

Deutschland – Sankt Peter Ording, Hamburg, Bremen und Köln mit Hund

In der ersten Woche unserer Europareise haben wir uns Dresden, Berlin und Rügen angesehen und sind dann direkt an der Ostsee entlang nach Dänemark gefahren. Bei der Rückfahrt in Richtung Süden wollten wir also eher an der Nordsee entlang fahren und uns noch einige Städte im Norden Deutschlands ansehen.

Sankt Peter Ording und Hamburg

Unser erstes Ziel in Deutschland war Sankt Peter Ording. Schon oft habe ich davon gelesen, wie schön dieser Ort mit Hund und zum Campen sein soll. Also wollten wir uns einen Besuch dort natürlich nicht entgehen lassen. Leider spielte das Wetter nicht wirklich mit, es war kalt, windig und hat geregnet. Den Hundestrand in Sankt Peter Ording haben wir aber trotzdem besucht und Jack hatte großen Spaß dabei, über die riesige freie Strandfläche zu laufen. Unglaublich, wie weit man da nach hinten gehen kann, bis man irgendwann wirklich am Meer ist und das Wasser nicht nur ein paar Zentimeter hoch steht.

Hundestrand Sankt Peter Ording

Auch der Stadt Hamburg haben wir einen kurzen Besuch abgestattet und uns den Hafen angesehen. Allerdings war auch hier das Wetter alles andere als einladend, weshalb wir nach kurzer Zeit schon weiter fuhren.

Bremen mit Hund

Durch Instagram sind wir auf viele schöne Ausflugsziele in Bremen mit Hund hingewiesen worden. Außerdem war auch der erste unserer drei Besuche in Bremen, wo Jack eine neue Freundin gefunden hat.

Bremen mit Hund

Als erstes besuchten wir den Unisee und den Bürgerpark. Ein echtes Paradies für Hunde so nah an der Stadt, wir waren wirklich beeindruckt. Die Runde um den Unisee ist sehr schön zu gehen und man trifft dort viele andere Hunde. Der Bürgerpark ist sehr groß und perfekt für ausgedehnte Spaziergänge. Jack ließen wir dort aber an der Leine, da wir neben den vielen Spaziergängern und Hunden auch einige Rehe und Hasen trafen.

Als nächstes gingen wir am Ufer der Weser spazieren. Auch dort sahen wir sehr viele andere Hunde, von denen fast alle frei liefen. Je nachdem wo man parkt kann man relativ lange am Ufer entlang spazieren. Hier durfte dann auch Jack ohne Leine laufen und mit den anderen Hunden spielen. Das Weserufer war auch der Treffpunkt für unser Instagram-Treffen. Unsere Bekannten zeigten uns anschließend noch das Schnoor-Viertel und die Bremer Stadtmusikanten durften bei unserem Besuch in Bremen natürlich auch nicht fehlen.

Besuch aus Österreich in Köln

Unsere nächste und letzte Station in Deutschland war Köln. Dort bekamen wir für drei Tage Besuch von meinen Eltern. Da wir zuvor immer nur zu dritt im Campingbus waren, war es ganz spannend, vier Personen und einen Hund dort unterzubringen. Schlafen ginge natürlich nicht, aber zum Frühstück und Abendessen war unser Willy groß genug und wir verbrachten eine gemütliche Zeit.

In Köln haben wir uns natürlich den Kölner Dom angesehen. Um dort hinzukommen fuhren wir mit der Straßenbahn, das erste Mal in einem öffentlichen Verkehrsmittel für Jack. Danach machten wir noch einen Spaziergang durch die Stadt und gönnten uns ein, zwei Kölsch. 😉

Über Luxemburg nach Frankreich

Ursprünglich hatten wir geplant, mindestens einen Monat in Frankreich zu verbringen und uns unter anderem Paris, die Normandie und die Bretagne anzusehen. Aufgrund unserer spontanen Planänderung wollten wir dann aber deutlich schneller von Köln nach Spanien fahren. Aus diesem Grund entschieden wir uns für den direkten Weg über Luxemburg. In Luxemburg machten wir nur einen kurzen Tankstopp, da die Preise dort deutlich günstiger sind, als in Deutschland und Frankreich.

In Frankreich folgten wir einfach der von Google Maps vorgeschlagenen Route und suchten uns in der Nähe der Route schöne Schlafplätze. Im Nachhinein würden wir die Route aber etwas anders planen, die Mautkosten in Frankreich sind extrem hoch und könnten eigentlich relativ leicht umfahren werden.

Frankreich mit Hund

Wir fuhren in Richtung Lyon und fanden einige wirklich schöne Schlafplätze entlang der Route. Frankreich kam uns in der kurzen Zeit die wir dort verbracht haben sehr Camper-freundlich vor. Es gibt neben den Möglichkeiten zum frei stehen auch viele kostenfreie Parkplätze, die man als Übernachtungsplätze nützen kann. Außerdem findet man überall Stationen zum Entleeren und Auffüllen von Wasser. An der Landschaft haben uns vor allem die vielen Weinberge gefallen. Zwei Mal übernachteten wir auch bei Weinbergen. Ein Mal direkt auf dem Gelände eines Weinbauern, der das erlaubt, im Gegenzug kauften wir natürlich auch fleißig Wein bei ihm ein. 😉

Auch die vielen kleinen Dörfer in Frankreich haben uns sehr gut gefallen. Der tägliche Abendspaziergang durch die französischen Dörfer war immer sehr schön und ab Lyon kam auch endlich die Sonne zum Vorschein.

Wanderung am Gardon entlang

Da wir nicht geplant hatten, durch diese Region Frankreichs zu fahren, hatten wir auch keine Ausflugsziele im Kopf. Nachdem wir den Bogen von Orange besichtigt hatten, wollten wir uns eigentlich die Brücke Pont du Gard ansehen. Nachdem wir zum Parkplatz kamen, schreckte uns aber der hohe Eintritt für die Wanderung ab.

Bogen von Orange
Bogen von Orange

Also fuhren wir ein Stück weiter nach Collias wo wir ein Stück am Fluss Gardon entlang wanderten. Die Wanderung war wirklich schön, teilweise war der Weg nur sehr schmal und dicht bewachsen. Immer am Fluss entlang zu wandern hat besonders Jack sehr gut gefallen, der sich immer wieder eine Abkühlung gönnte.

Wandern mit Hund in Frankreich

Carcasonne mit Hund

Als nächstes stand der dritte und letzte Besuch in diesen zwei Wochen an. Wir besuchten meinen Onkel, der momentan in einem kleinen Dorf in der Nähe von Toulouse wohnt. Auf dem Weg dort hin liegt auch die Mittelalterstadt Carcasonne. Als wir online nachsahen, lasen wir, dass der Eintritt recht hoch ist und Hunde verboten sind. Andere schrieben aber darüber, Carcasonne mit Hund besucht zu haben und wir dachten, Hunde können doch nicht in einer ganzen Stadt verboten sein. Also fuhren wir einfach mal hin und parkten wenige Minuten von der Altstadt auf einem Besucherparkplatz. Dort angekommen sahen wir nirgends ein Schild, das Hunde verbieten würde, auch Eintritt wurde nicht kassiert. So spazierten wir einfach gemütlich durch die Altstadt. Erst im Inneren gibt es dann besondere Bereiche, für die Eintritt bezahlt werden muss und in denen Hunde nicht erlaubt sind. Die Altstadt ist aber auch ohne diese Bereiche sehr schön.

Ein Besuch in Carcasonne ist also auch mit Hund auf jeden Fall zu empfehlen! Es war zwar relativ viel los, aber wenn man nicht gerade auf den “Hauptstraßen” der Altstadt geht, ist das kein Problem. Besonders die Straße außen zwischen den Burgmauern ist sehr ruhig und man kann eine schöne Runde gehen.

In dem Dorf in dem wir meinen Onkel besuchten parkten wir eine Nacht auf einem Parkplatz. Am nächsten Morgen bekamen wir eine Nachricht auf Facebook von einer Familie aus dem Dorf. Sie schrieben uns, dass sie im Haus neben dem Parkplatz wohnen und uns dort sahen. Sie wünschten uns eine schöne Reise und schrieben uns, dass wir uns melden sollten, wenn wir irgendetwas brauchen. Über diese nette Nachricht haben wir uns sehr gefreut und auch Jack genoss den Besuch sehr, da er es sich endlich mal wieder auf einer richtigen Couch gemütlich machen durfte. 😉

Ein Tag in Andorra

Viel wussten wir nicht über Andorra. Wir dachten nur, wenn wir schon in der Nähe sind, könnten wir doch auch über Andorra nach Spanien fahren, anstatt direkt von Frankreich die Grenze zu überqueren. Also fuhren wir in Richtung Pas de la Casa, ein Bergdorf auf gut 2000 Metern Höhe kurz nach der Grenze zwischen Frankreich und Andorra.

Die Straßen und die Aussicht in Andorra waren wunderschön. Man merkte an den Dörfern die wir durchquerten, dass das ganze Land stark auf den Wintertourismus ausgelegt ist. In der Hauptstadt Andorra la Vella verbrachten wir ein paar Stunden. Das Einkaufen in Andorra ist relativ günstig, da es steuerfrei ist. In der Hauptstadt, die übrigens die höchstgelegene Hauptstadt Europas ist, reihen sich Boutiquen und Juweliere.

Auch wenn Andorra nicht zur EU gehört, war die Einreise absolut unkompliziert. Das Einzige das man beachten sollte, ist, dass Andorra im Gegensatz zu Ländern wie Norwegen und die Schweiz nicht die freie Roaming-Regelung der EU hat. Hier kann man seine Daten also nicht verbrauchen, ohne Roaming-Gebühren zu bezahlen.

Weiter nach Spanien

Nach Andorra ging es für uns weiter nach Spanien, wo wir zuerst Katalonien besuchten. Was wir in Spanien alles sehen und erleben, erfährst du in den nächsten Beiträgen.

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