Nordkap bei Sonnenuntergang
auf Reisen,  Europareise mit Hund

Ein Abstecher ans Nordkap – warum es sich eindeutig gelohnt hat

Wenn du dir die Reiseroute in unserem ersten Beitrag zur Europareise angesehen hast, dann weißt du, dass wir eigentlich nicht ans Nordkap fahren wollten. Wir haben zwar darüber nachgedacht, uns aber dagegen entschieden. Wir haben relativ oft gelesen, dass das Nordkap eigentlich nichts besonderes sei und es einfach nur ein mit Touristen überfüllter Ort ist. Außerdem ist es vom Norden Schwedens doch noch ein ziemliches Stück bis zum Nordkap. So entschieden wir uns, von Schweden aus möglichst direkt auf die Lofoten zu fahren.

Doch es kam anders als geplant. Wie wir in diesem Beitrag schon erzählt haben, entschieden wir uns in Schweden recht spontan dazu, das Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi zu besuchen. Und wir dachten, wenn wir schon in Finnland sind, können wir auch gleich durch Finnland in den Norden fahren und die Grenze nach Norwegen auf diesem Weg überqueren. Und da der Weg bis zum Nordkap dann plötzlich doch nicht mehr so weit erschien, entschieden wir uns selbst ein Bild von diesem Ort zu machen.

Die Anreise zum Nordkap

Unserer Meinung nach lohnt sich ein Besuch am Nordkap schon alleine wegen der wirklich schönen Anreise. Kaum ist man in Norwegen sind plötzlich überall Fjorde, Berge, Rentiere und Schafe. Die Landschaft in dieser Region ist extrem beeindruckend und abwechslungsreich.

Schon kurz nachdem wir die Grenze zu Norwegen überquerten, waren wir fasziniert von der Landschaft. Unser erster Stopp in Norwegen führte uns zu den Trollen von Trollholmsund. Eine kurze Wanderung vom Parkplatz führt zu der schönen Sehenswürdigkeit direkt am Meer.

Das Nordkap ist nicht wie viele meinen der nördlichste Punkt des europäischen Festlandes. Dieser liegt ein Stück weiter östlich und heißt Kinnarodden. Wir haben überlegt, auch dort hin zu fahren. Allerdings erreicht man Kinnarodden nur durch eine zwei Tage dauernde Wanderung. Da wir mit Jack noch nie gezeltet haben und auch kein Zelt mithaben, entschieden wir uns dagegen Kinnarodden zu besuchen. Das Nordkap liegt auf einer Insel und kann durch den fast sieben Kilometer langen Nordkaptunnel, den drittlängsten Unterwassertunnel Europas, erreicht werden.

Nordkaptunnel

Besucherzentrum Nordkap

Der Eintritt zum Besucherzentrum am Nordkap ist mit den ca. 28€ pro Person zwar ziemlich teuer, aber dafür wird auch viel geboten. Wenn du Student bist, nimm unbedingt deinen Studentenausweis mit, dann kostet der Eintritt nur ungefähr 18€. Auch für Kinder und Familien gibt es Rabatte. Wer zu Fuß oder mit dem Rad kommt, zahlt keinen Eintritt. Man kann also auch ein Stück weiter unten parken und zum Besucherzentrum gehen. Das Ticket gilt für 24 Stunden und beinhaltet das Parken, einen Panoramafilm und alle Services wie Toiletten, Restaurants und Ausstellungen im Besucherzentrum.

Wir kamen am Sonntag den 18.08.2019 am Nordkap an. Wie wir später sahen, ist der 18.08. genau der Beginn der Nebensaison. Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter, die Sonne scheinte und der Himmel war wolkenlos als wir am frühen Nachmittag ankamen. Auch die erwarteten Touristenmassen blieben aus, außer uns waren nur wenige andere Menschen an der Kugel und wir konnten sehr gut fotografieren.

Auch die Gegend um das Besucherzentrum ist sehr schön und lädt zu einem Spaziergang ein. Gerade mit Hund sollte man aber gut aufpassen, da es dort sehr viele Rentiere gibt. Wir verbrachten die Nacht auf dem Parkplatz des Besucherzentrums wo wir einen wunderschönen Ausblick aufs Meer hatten.

Wir erfuhren, dass es ein Stück unterhalb, beim letzten Parkplatz vor dem Besucherzentrum eine schöne Wanderung gibt. Diese Wanderung führt zum nördlichsten Punkt der Insel, ein Stück westlich vom Nordkap. Als wir am nächsten Tag weiterfuhren, wollten wir eigentlich noch dort hin gehen. Es war dann aber schon Nachmittag und für den Abend wurde Regen gemeldet. Da die Wanderung 19 Kilometer lang ist, konnten wir sie dann leider nicht mehr ganz gehen. Wir gingen nur ein Stück entlang und wieder zurück, bevor wir weiterfuhren.

Unser Fazit zum Nordkap

Wir sind wirklich froh, dass wir uns dazu entschieden haben, das Nordkap zu besuchen. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und dem ausbleibenden Besucheransturm. Wenn man nicht nur schnell zum Nordkap und wieder zurück möchte, sondern sich auch die Zeit nimmt, die Gegend ums Nordkap zu besichtigen, lohnt sich die Reise auf jeden Fall. Für uns ging die Reise dann weiter in Richtung Senja, wo wir ebenfalls viele schöne Wanderungen und Orte entdeckt haben. Es hat sich also in jedem Fall gelohnt, dass wir nicht direkt auf die Lofoten gefahren sind, sondern diesen Abstecher noch gemacht haben.

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